Ich bin gegen Zwangsmaßnahmen - erstens, weil das dem Spiel eine strategische Varianten nehmen würde, und zweitens, weil jede neue Regel wahrscheinlich ein neues Problem mitbringt, das dann wieder ausgenützt werden kann. Soll doch jeder absteigen (oder nicht aufsteigen), wie er will.
Das Aufsteigen ohne Meisterteller finanziell attraktiver zu machen, halte ich allerdings für eine gute Idee. Damit kann man den einen oder anderen ohne Zwang zum Umdenken bringen. Grundsätzlich sollten die Sponsorengelder mit der Ligahöhe steigen - aber wenn man das linear einführt, kommen wieder die Gegenargumente, dass das "die Reichen reicher macht".
Diese beiden Wünsche sind nun einmal entgegengesetzt: Will man die unteren Ligen fördern, damit jeder einmal nach oben kommen kann, oder will man diejenigen belohnen, die oben bleiben? Wenn es die Förderungen mehr unten gibt (und die leichteren Cup-Gegner sowieso), dann ist das ein Anreiz zum Absteigen. Wenn es die Förderungen mehr oben gibt, wollen alle oben bleiben, und man hat es schwerer, wenn man von unten kommt.
Ich denke, es sollte möglichst ausgewogen sein. Ein gutes Indiz für Ausgewogenheit ist, dass es beide Diskussionen gibt: Die einen beschweren sich, dass absichtlich abgestiegen wird, und die anderen, dass man nicht leicht nach oben kommt.
Punktuell gibt es sicher Ligen, in denen beides zugleich vorkommt: dass also Teams genau bis dahin abgestiegen sind und jetzt dort alles plattmachen. Das sind Wellenbewegungen, und in 1 oder 2 Saisonen ist dieser Effekt in einer anderen Liga. Ein Faktor, der für eine Kumulation in bestimmten Ligenhöhen spricht, ist jedoch die willkürliche Zusammenstellung der Cups. Wenn man genau an einer Cupgrenze auf- oder absteigt, hat man gleich um 2 Ligen stärkere/schwächere Gegner. Da würde ich mir auch eine Änderung wünschen: Entweder einen einzigen Cup, so wie im RL, oder pro Ligahöhe einen eigenen Cup!