Ich wollte ebenfalls dieses Thema wieder aufwärmen. Weil es auch mich extrem stört und es massiv Spielspass kostet - auf sehr vielen Seiten.
Es gibt da mehrere Aspekte, aber alles läuft auf das gleiche hinaus: Vielzuviele Spiele werden hergeschenkt/geschont/zu schwach gespielt.
Das war vor ein paar Saisonen die Ausnahme, dass wer hergeschenkt hat, bzw. sogar ein Aufreger. Mittlerweile gibt es pro Liga vielleicht nur mehr 2-3 Teams, die jedes Spiel halbwegs vernünftig spielen. Das Herschenken ist nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel geworden.
Was mich aber besonders stört: Die letzten 3-4 Spiele der Saison ist oft für die meisten Teams nicht mehr relevant, weil Aufsteiger oder Meister oder Absteiger feststehen. Die rationale Folge: Spiele werden trainingsoptimiert aufgestellt. Die weitere Folge: Für diejenigen, die noch kämpfen ergeben sich plötzlich Freispiele gegen Gegner, die zuvor sehr stark gespielt haben, wodurch alles Verzerrt wird. Kurzes Beispiel: Ich war in meiner Liga Dritter mit 4 Punkte hinter dem Zweiten. Direktspiel stand bevor. Gewinne ich bin ich 1 Punkt hinten und es folgen noch 3 Spiele. Mein Problem: 2 dieser 3 Spiele sind für meinen Konkurrenten durchaus schwer. Aber für beide wäre t rational gewesen voll zu spielen, weil der eine fix Meister war und der andere fix Absteiger. Das ist dann schon demotivierend wenn man bei Spielen mitfiebert und sieht, wie der Konkurrent vermeintlich schwere Spiele geschenkt bekommt. Keine Kritik, weil ich habe die direkte Begegnung auch nur mit halber Kraft gespielt - eben genau vor diesem Hintergrund.
Bevor es zu lange wird:
Fanbasisverlust für hergeschenkte Spiele war einer meiner Vorschläge. Kritik daran war, wie das umgesetzt wird - wann wird hergeschenkt?
Besser erscheint mir deshalb: Trainingsergebnisse hängen von Anzahl positiver Aktionen ab. Verliert da jemand 12:0, sollte er das nächste Training vergessen können. Ja, so extrem würde ich mir das wünschen. Dann wäre dieses alles oder nichts auch verwässert und es gäbe mehr verschiedene Strategien: Oldies + Jugis. Damit es doch ein paar positive Aktionen gibt, braucht es gute Spieler. Die Jugis lernen von ihnen.
Unter Umständen könnte ich mir auch vorstellen, dass jeder ein zweites "Jugendteam" führen darf. Kadergröße auf 40 aufstocken. Und es kostet pro Saison eine Stange Geld. Nicht durchdacht oder ausgereift, aber halt eine Idee wo man seine Jugis einsetzen kann.
Zitat:
Zitat von AnteS.
hmm, dieser Versuch ist aller ehren wert, ich denke es wird nicht ganz funktionieren
denn auch wenn wir die sponsoren, die trainingsberechnung, fanbasis und was weiß ich ändern, es kommt immer auf ein und das selbe hinaus:
dies ist ein rundenbasiertes Spiel das auf größtenteils recht klaren Algorithmen basiert. es gewinnt derjenige der die gesetze der zahlen und mathematik am besten auszulegen weiß und dahingehend plant. auch du beugst dich nach eigenen Angaben diese Saison dieser anforderung an den Erfolg. es geht halt für viele nicht darum, für den Moment zu spielen, sondern langfristige Erfolge zu generieren. wenn du am ehesten realistische ligen sehen willst, muss lustigerweise in die untersten klassen gehen. da wollen alle erst mal weg. oben is dann aber nicht mehr weit her, mit dieser "Strategie"
ich wünsch viel Gelingen und vielleicht hat ja doch wer ne zündende Idee 
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Du sagst es genau richtig: Die Spieler beugen sich den Algorithmen und suchen die beste Strategie. Passen wir die Algorithmen doch so an, dass der Spielspass weiter erhöht wird und von 180 Matches in der Liga nicht 100 langweilig sind.