nun, wie du vielleicht nicht weißt, wird in ganz deutschland "fleischkäse" gegessen, wie du ihn vielleicht, wenn auch in weit schmackhafterer form, kennst, aber nur in Sachsen wird original Leberkäse gegessen. dieser wird auch landesweit unter dem namen sächsischer leberkäse vertrieben und unterscheidet sich doch ein wenig vom ganzen provinziellen abklatsch
mir obliegt nicht zu urteilen, welche spezialität die bessere ist und geheiligt wird dieses köstliche Naturprodukt wohl jenseits beider Grenzen der Einzugsgebiete bayerischer fleischverschandelnder Metzgerbetriebe; aber was ich mit Sicherheit sagen kann, die Semmel (man beachte auch hier, im Gegensatz zum Rest von Dunkeldeutschland, wird in Sachsen der korrekte Name dieses Backwerks genutzt) aus dem Ofen einer alteingesessenen sächsischen Bäckerei wird einer Kaisersemmel immer überlegen sein
ich würde sie daher einfach mal "Semmel von Gottes Gnaden" oder auch "Papstsemmel" taufen
beim strutzen allerdings musst ich googln. und bin irgendwie immer noch nicht schlauer. es ist von einem brotwecken die rede, auch von einem geflochtenem zopf (ähnlich einem Mohnzopf vielleicht). meist aber mit dem hinweis auf knoblauch (knoblauchzopf, siehe marktstände) oder maiskolben (ist damit jetzt der reine kolben gemeint, oder wird der irgendwie verarbeitet?) verbunden
vielleicht sollte abschließend der interkulturelle austausch zwischen den städten an den ufern der salzach und auen der elbe viel öfter auf kulinarische Ebene ausgetragen werden

schaden, kann es beiden nicht
