Was mir generell gut gefällt, sind die unterschiedlichen Charaktere von Ligabewerben und Cupbewerben. In einem reinrassigen Cup (ohne Gruppenphase) ist jedes Spiel entscheidend. Eine Fehlleistung kann nicht mehr ausgebügelt werden. Ein Ligabewerb ist anders: Da sammelt man die Punkte und die Tore, und wenn man gegen einen Gegner keinen Erfolg hat, kann man dafür gegen andere Gegner mehr ansammeln. Beides hat seine Berechtigung, und ich würde der Liga gern ihren Charakter lassen.
Zudem gibt es Unterschiede zwischen DBDT und der realen Welt: Bei DBDT gibt es das Problem "Aufstellung vergessen". Das kann dazu führen, dass man blöderweise ein Spiel gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten 0:12 verliert. Dann hätte man keine Chance mehr, diesen einen Fehler im weiteren Verlauf der Meisterschaft auszubügeln, weil 12:0 gewinnt man gegen so einen Gegner im Rückspiel nicht. Das würde erstens Spannung aus dem Bewerb nehmen und zweitens dazu führen, dass nicht die stärkere Mannschaft aufsteigt, sondern die mit dem Teamchef, der halt für die beiden direkten Duelle nicht die Aufstellung vergessen hat (vielleicht aber sehr wohl für andere Spiele, nur sind die dann nicht relevant).
Den zweiten Unterschied zwischen DBDT und der realen Welt hat r_fux angesprochen: Es gibt immer wieder Teams, die während der Saison ihre Stärke komplett verändern. Der krasseste Fall ist, wenn ein Team, das in der 1. Bundesliga mithalten kann, während der Saison alle Spieler verkauft und folglich nicht einmal mehr die Stärke für die 4. Unterliga aufweist. Für dieses Problem fehlt uns eine Lösung. Die würde ich aber anders gestalten, nicht mit einer veränderten Tabellenregel, sondern:
a) als abschreckende Maßnahme eine automatische Geldstrafe von zig Millionen
b) Strafverifizieren aller 18 Spiele mit 0:3, damit kein Ligakollege geschädigt wird