Ich muss noch eine Ergänzung machen, weil mein Vorschlag sonst eigentlich zu kurz gegriffen ist..
Das prinzipielle Problem an der ganzen Geschichte ist, dass es in Österreich vergleichsweise deutlich mehr User gibt als zB der Schweiz.
Ich hab mir das eben mal bei mir im Jugendkader angesehen und festgestellt, dass ich außer meinen Scoutjugis nur Niederösterreicher im Kader hab. Eigentlich eine sinnvolle und logische Sache, denn einerseits sucht mein Verein logischerweise zuerst "regional" nach Talenten, andererseits ist es für mich als User nett niederösterreichische Talente im Kader zu haben - das steigert wiederum meine Bindung zu ihnen.
So. Betreibt nun jemand tatsächlich Jugendarbeit bedeutet das, dass er abgesehen von seinem Scoutjugi sowie eventuell zugekauften Jugis ausschließlich Jugis aus seinem eigenen Bundesland ziehen wird. Dadurch entsteht dann natürlich auf Dauer ein ziemliches Ungleichgewicht wenn ein Bundesland mit vielen Usern einem Bundesland mit wenigen Usern entgegengestellt wird - denn je mehr User in einem Bundesland, desto mehr Jugis aus diesem Bundesland werden "produziert".
Wenn wir uns das Ganze jetzt unter dem Aspekt Realismus (ich weiß, in diesem Spiel ein sehr heikles Thema

) ansehen: In der Realität ist es so, dass man in der eigenen Jugendabteilung logischerweise mehr "regionale" Talente findet. Scouts werden ausgesandt um nach weiteren Talenten zu suchen - in anderen Regionen.
Von dem her liegt unserem derzeitigen Scout-System, unter der Voraussetzung (ich weiß leider nicht ob das so ist - vielleicht weiß es ja jemand) dass ein Scout eines zB niederösterreichischen Klubs hauptsächlich außerhalb NÖs sucht (denn die "regionalen" Talente kommen ja eh in die Jugendabteilung), eine gewisse Logik zugrunde. Denn wenn er außerhalb Niederösterreichs sucht, wird er verständlicherweise auch deutlich mehr (oder nur) Talente finden die nicht aus NÖ stammen, sondern zB aus England der Schweiz usw.. je nachdem wo er sich halt rumgetrieben hat.
Umgekehrt müsste ein englischer Scout zB mehr Österreicher als Engländer finden.
Also an sich (unter oben genannter Voraussetzung) haben wir ein komplett realistisches Jugend-"Auffindungs"-System. Der Unterschied zur Realität: in diesem Falle ist Österreich eine Großmacht, da wir einen größeren "Spielerpool" haben in dem Jugendspieler produziert werden.
Das Problem an der Sache - die Top-Jugendspieler (und daher die aus denen früher oder später meist das Länderteam bestehen wird) sind meist Scout-Jugis, und von denen finden wir als Österreicher wiederum mehr Ausländer.
Die Kern der Sache liegt mal wieder in den Userzahlen. Hätten wir überall richtig viele User, wäre das jetzige System vollkommen in Ordnung, es würde sich alles ausgleichen.
So wie es aber aktuell ist, werden zB Engländer und Schweizer bevorzugt, weil für diese Länder eben eine höhere Anzahl an Scout-Jugis produziert wird - welche später (vermeintlich) bessere Spieler werden können (!). Und wer eine größere Anzahl solcher Spieler für seinen Länderkader zur Verfügung hat, hat auch größere Chancen diesen zu gewinnen.
Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem - sofern man eine ungefähre Chancengleichheit für alle Länder im Teambewerb haben möchte:
Möglichkeit 1: man überlegt sich einen Aufteilungsschlüssel mit dem, anhand der Userzahlen der (Bundes)länder, userzahlmäßig schwache Länder bei den Scout-Jugis im Sinne der Auffindungswahrscheinlichkeit bevorzugt werden. Dieser müsste natürlich immer wieder anhand der Userzahlen angepasst werden.
Möglichkeit 2: man lässt zu, dass die normale Jugendabteilung ebenfalls Jugis aus allen Regionen findet, mit genau den gleichen - fairen - Wahrscheinlichkeiten wie ich sie vorher schon für die Scout-Jugis gefordert habe. Damit wäre die Fairness auf allen Bereichen gegeben - völlig unabhängig davon ob wir jetzt 1000 User oder 100.000 User haben.
Hier nochmal die Wahrscheinlichkeiten:
Zitat:
Zitat von Donot
Also zb Nö: 100% / 18 = 5,5%
Berlin: 100% / 18 / 2 = 2,7%
Thüringen: 100% / 18 / 3 = 1,85%
Enngland und Schweiz ebenfalls die 5,5% zuteilen und deren Bundesländer teilen sich diese 5,5% auf..
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Man kann also prinzipiell festhalten dass es verschiedene Möglichkeiten gibt:
- die Userzahlen steigern sich (zB durch Werbung) soweit dass das aktuelle System aufgrund der Massen problemlos so weiterlaufen kann.
- die Userzahlen bleiben wie sie sind oder fallen und es wird nichts am System verändert wodurch zB die Schweiz und England langfristig dauerhaft immer etwas über anderen Bundesländern stehen werden
- wir ändern das derzeitige System zB nach einer der beiden oben beschriebenen Möglichkeiten um dauerhaft Fairness im Länderbewerb sicher zu stellen -> Das wäre meine bevorzugte Variante (mit der oben beschriebenen Möglichkeit 2 als Umsetzung

)
LG