Zitat:
Zitat von ChiefFred
selbst bei voneinander unabhängigen ereignissen ist es aber so, dass auf lange sicht ein ausgleich erzielt wird, auch das ist ein wahrscheinlichkeitsgesetz (weiß aber nimma, wie es heißt). deshalb hab ich das auch nie ganz verstanden, weil sich das in gewisser weise widerspricht... einerseits bleibt die wahrscheinlichkeit immer gleich hoch bei unabhängigen ereignissen, auf der anderen seite steigt dann aber doch irgendwie die wahrscheinlichkeit für das andere ergebnis, wenn längere zeit immer das eine ergebnis auftritt 
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Du meinst vermutlich das "empirische Gesetz der großen Zahlen".
Dieses ist eigentlich recht einleuchtend:
Wenn du beispielsweise mit einem Würfel würfelst, dann kann es - sofern es ein fairer Würfel ist - durchaus sein, dass bei 10 Würfen die Augenzahl 6 fünfmal geworfen wird.
Dass allerdings bei einer sehr großen Zahl an Würfen, nehmen wir 10000, die 6 5000-mal geworfen wird mit diesem Würfel, ist praktisch ausgeschlossen (bzw. ein deutliches Indiz dafür, dass es kein fairer Würfel ist).
Trotzdem sind die einzelnen Würfe unabhängig voneinander und es kann natürlich nicht vorhergesagt werden, dass die 6 für die kommenden Versuche "weniger wahrscheinlich" wäre.
Vielmehr gehen statistische Ausreißer (also 5 Sechser innerhalb einer Reihe von 10 Versuchen) bei der Gesamtzahl einfach unter oder heben sich auf...