Zitat:
Zitat von shadow08
Deshalb maximal 10 Saisonen, aber selbst mit weniger wird man auskommen.
|
Und was soll dann ein Minimalkader-Umbauer, der jetzt schon über 1 echtes Jahr investiert hat, machen? Diese Änderung würde von den Auswirkungen her gravierender sein als die Fitness-Trainingsänderung, weil sie nicht nur das Training betrifft, sondern die Matches!
Ich spare es mir, die gesamte Argumentation aus dem anderen Thread hier zu wiederholen. Die kann man herüberkopieren und noch ein paar Rufzeichen ergänzen.
Irgendwann wird's auch mir zu mühselig werden, für faire Bedingungen zu kämpfen. Und bei unter 20 Saisonen Vorlaufzeit ist es immer für den einen unfair, den es schon erwischt, während ein anderer einen Jahrgang davor gerade noch seine Strategie fertigspielen darf. Der eine hat 1 bis 2 Jahre verloren, und der andere kann seinen Erfolg noch ernten und dann die nächste Strategie unter den neuen Bedingungen spielen.
Anders wäre es , wenn wir so wie in der Anfangszeit des Spiels jede Saison oder alle 2 bis 3 Saisonen eine ungeplante Änderung hätten. Dann wäre eh klar, dass man keine langfristig optimierte Strategie spielen soll, sondern sich möglichst flexibel aufstellen soll. Aber so war es in den letzten Jahren nicht, sondern es hat sich ein stabiler Zustand eingestellt.
Dieser stabile Zustand hat nun einige Mängel, die schon lange kritisert werden. Ich bin selbst ein Gegner der Minimalkader, weil das ein unrealistischer Aspekt ist, der noch dazu die taktischen Möglichkeiten einschränkt, aber ich habe mich den Tatsachen gebeugt und jetzt knapp eineinhalb Jahre in einen Nahezu-Minimalkader investiert. Und jetzt kommt endlich das, was schon lange geplant sein sollte, und dafür kommt es überraschend?
Wir hatten von 2012 bis 2015: Stillstand OHNE PLAN.
Und wir haben es ausgehalten.
Da werden wir doch ein paar Jahre langsame Weiterentwicklung NACH EINEM DEFINIERTEN LANGZEITPLAN auch aushalten - und jedenfalls besser als überraschende Eingriffe.
Ich habe das Gefühl, es wird hier immer noch vorgegangen wie in der Aufbauzeit. Jetzt können wir grad, jetzt machen wir schnell. Aber wir sind jetzt in einem Regelbetrieb. Da sollte man anders denken. Die Schach-Regeln haben sich seit 100 Jahren nicht nennenswert geändert, und Schach ist immer noch spannend.
Wenn sich der Regelbetrieb einmal eingespielt hat, dann bleibt er sogar ausreichend dynamisch und interessant. Wir können jede Saison neu entscheiden, wie das Spiel künftig funktionieren soll. Es sollte einen regelmäßiges Weiterentwicklungsbudget geben - muss nicht viel sein, aber in jedem Kalenderjahr etwas davon. In Saison 33 bis 37 definieren wir den Wunschzustand der Saisonen 53 bis 57, in Saison 38 bis 42 den Zustand für 58 bis 62, etc.
In so einem Regelbetrieb gibt es
- immer Verbesserungen zu diskutieren
- jedes Jahr etwas umzusetzen
- damit kontinuierlich laufende Weiterentwicklung
- und trotzdem stabile Verhältnisse für jede Spielergeneration
Wenn das kalendermäßig für die Mehrheit der User zu wenig dynamisch ist, dann bleibt als Ausweg noch die Verkürzung der Saisonen, sodass wir mehr Saisonen in das Kalenderjahr packen können und die ca. 20 Saisonen, die eine Spielergeneration am Leben ist, keine 4 realen Jahre dauern. Wäre nicht mein Lieblingsmodell, aber besser als die derzeitige Änderungsphilosophie.