Die Grundidee bei Kamil finde ich ok - also dass die richtige Gegentaktik auch wenn sie schwächer ist was bringt und man flexibler auf Gegner reagiert, aaaaaber:
Ich muss davon ausgehen dass das was ich mache auch der Gegner macht. Also wenn ich mich auf sein Flügelspiel einstelle, dann rechnet er damit und spielt wieder was anderes. Jetzt kann ich wieder damit rechnen dass er was anderes spielt und mich auf das einstellen, womit er vielleicht rechnet und doch wieder Flügelspiel nimmt auf das ich jetzt nicht eingestellt bin. Das klassische "Ich weiß, dass er weiß, dass ich weiß, dass er weiß, ..."
Noch viel mehr verstärkt wird das durch die vier Viertel mit ihrer Pflicht zu unterschiedlichen Taktiken (was IMO schon in sich ein Schwachsinn ist dass man 4x pro Spiel die Taktik umkrempelt) - da kann man höchstens einen Gegner ein wenig ausrechnen, der nie was an der Taktik ändert. Nun ja, solche Spieler, die sich offenbar weniger mit dem Spiel beschäftigen, sollte man auch so schlagen.
Deshalb geht ja auch mein Vorschlag eher in die Richtung einer einzigen Basistaktik pro Team die der Gegner ausspionieren kann. Und auf diese Taktik kann man sein Team dann in kleinerem Rahmen vorbereiten (mehr auf Konter spielen, mehr über Flügel oder die Mitte, Verteidiger stärker aufrücken lassen, ...). Mit manchen Taktiken würde man aber immer gegen andere Taktiken (bei in etwa gleichem Spielermaterial) schlechter aussehen, das wär durchaus gewollt. Man kann eben nicht jeden Gegner schlagen - das macht letztendlich auch die Ligen spannender.