Thema: 13er-Forum
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Alt 04.04.2013, 16:09
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Zitat von AnteS. Beitrag anzeigen
das ist halt die selbe Gerechtigkeitsdebatte, wie sie auch in Deutschland geführt wird. und letztlich nicht nur bei der GEZ (das deutsche Pendant zur GIS), sondern auch noch bei der GEMA und einigen anderen Institutionen. Die Begründungen sind halt alle gesellschaftstheoretischer Natur. Einerseits profitiert jeder in jedem Rahmen von der gesellschaftlichen Struktur und auch insoweit von der sehr diffizilen Arbeitsteilung etc., auf der anderen Seite kannst du dich halt auch gewissen gesellschaftlichen Verantwortungen nicht entziehen. Wie viel der Steuergeld wird zum Beispiel in Kunstprojekte gesteckt, von denen nicht einmal 99% der gesamten Bevölkerung am Ende was mitbekommt. Und das ist jetzt nur mal ein Beispiel aus der Kultur. Das geht im Sport weiter, wo ganz viele zahlen und nur wenige partizipieren, bis hin zu anderen wichtigen Dingen wir Krankenversicherung etc.

Das einzige, was dem tatsächlich in theoretischer Natur entgegenstehen würde, ist, dass einem Neugeborenen halt nie die Entscheidungsmöglichkeit gegeben wird, ob es in diese Gesellschaftliche Struktur hineingeboren werden möchte, denn quasi ab dem ersten Moment partizipiert es doch irgendwie von den Errungenschaften unserer Gesellschaft (noch im Mutterleib).

Es könnte ja aber auch sagen, ich hab keinen Bock auf GIS (GEZ) ich will lieber die Gesellschaftsstruktur wie in Afrika, zum Beispiel. Aber darüber hinaus zu sagen, nein, ich verweiger mich der Gebühren und Steuern, geht halt sehr schlecht, da die gesamte Gesellschaft am Ende profitiert und mithin ich selber wieder vom Wohlstand der Gesellschaft profitiere. Schafft ja auch unheimlich viele Arbeitsplätze etc.
eben, das muss man glaub ich etwas globaler sehen, man kann sich schlecht nur das rauspicken, was man gerne möchte und das andere nicht zahlen ...

das wäre dann auch sehr arg, wenn man z.b. alles selber extra versichern bzw. bezahlen müsste ... denn allein was die krankenleistungen angeht, die bezahlt werden oder soziale unterstützungen usw. da gehts es uns in Ö (und auch D) sehr, sehr gut!

bezüglich kultur: das ist ein guter vergleich zum sport ... die kulturellen investitionen treffen natürlich genauso wenig alle, wie die in sportliche events. wieder ein anderer sagt, ich schau nie nachrichten, ich hab eine tageszeitung abonniert usw. da kommst dann wohl vom hundertsten ins tausendste
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