Ich betreibe von Anfang an eigene Jugendarbeit und höre auch jetzt nicht damit auf. Allerdings habe ich die Kosten reduziert.
Der Scout ist preis-leistungsmäßig günstiger als die eigene Jugendarbeit, aber er findet eben nur einen Jugi pro Saison. Derzeit kann ich noch mehrere pro Saison zu einem vernünftigen Preis verkaufen. Große Gewinne mache ich nicht mehr, aber es ist kostendeckend.
Die zweite Frage ist, ob das Angebot an Scout-Jugis bald größer ist als die Nachfrage. Wenn jemand einen Totalumbau macht, braucht er 15 Jugis (eventuell ein paar mehr, wenn er nicht auf maximale Erfahrung spielt). Mit dieser Mannschaft kann er dann ca. 19 Saisonen lang spielen, bis der nächste Totalumbau ansteht. Wenn also jeder seine Spieler bis zum Alter von 35 spielen lässt und jeder pro Saison einen Scout-Jugi zieht, dann überwiegt langfristig das Angebot die Nachfrage um den Faktor 19/15.
Solange frische User dazukommen, die ebenfalls junge Teams aufbauen wollen, gibt es eine zusätzliche Nachfrage. Wenn die Userzahl stagniert, wird der obige Faktor dazu führen, dass auch gute Jugis immer billiger werden und sich irgendwann nicht nur die eigene Jugendarbeit nicht mehr lohnt, sondern man auch mit dem Scout fallweise einen Verlust macht.
Zur Ausländerregelung der Scout-Jugis fällt mir noch folgendes ein:
Wenn nicht bald eine Lösung kommt, die es ermöglicht, inländische Scout-Jugis zu finden, dann sollten wir Österreicher dazu übergehen, Zweitteams in anderen Staaten zu gründen - nicht, um mit diesen Teams zu schummeln, sondern nur um damit jede Saison einen österreichischen Scout-Jugi zu erzeugen und auf den Markt zu werfen! Es soll nicht so weit kommen, dass man in den österreichischen Klubs fast keinen österreichischen Spieler mehr sieht - immerhin handelt es sich noch immer um die Mehrheit der User, die hier betroffen ist! Für den Länderbewerb ist die derzeitige Scout-Regelung sowieso eine Katastrophe.
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