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MMM 23.02.2012 10:43

Zitat:

Zitat von Bellou (Beitrag 979290)
daher sehe ich die lösung wirklich nur darin, staaten nicht mehr als unternehmen zu bewerten, sondern als verteiler und versorger. dafür müssen sie aber irgendwann den privaten die geldschöpfung entreissen und endlich agieren, wie unsere dbdt-admins :-)

Tja, so ein Admin hat halt den Vorteil, dass er nicht um Wählerstimmen buhlt. Es ist eine Diktatur, in der wir hier leben - mit allen Vor- und Nachteilen. Stell Dir vor, es gäbe mehrere Kandidaten für das Management des dbdt-Geldsystems. Kandidat A würde allen Klubs der Unterligen und Klassen eine einmalige Sonderzahlung von 100 000 EUR versprechen "damit sie die Kluft zu den Spitzenklubs schneller überwinden" (eine typisch sozialdemokratische Idee). Kandidat B würde sagen: "Nix da, keiner bekommt etwas extra, weil wir die Geldmenge nicht erhöhen wollen." Wie würde die Wahl ausgehen?

Bellou 23.02.2012 11:08

Zitat:

Zitat von MMM (Beitrag 979501)
Tja, so ein Admin hat halt den Vorteil, dass er nicht um Wählerstimmen buhlt. Es ist eine Diktatur, in der wir hier leben - mit allen Vor- und Nachteilen. Stell Dir vor, es gäbe mehrere Kandidaten für das Management des dbdt-Geldsystems. Kandidat A würde allen Klubs der Unterligen und Klassen eine einmalige Sonderzahlung von 100 000 EUR versprechen "damit sie die Kluft zu den Spitzenklubs schneller überwinden" (eine typisch sozialdemokratische Idee). Kandidat B würde sagen: "Nix da, keiner bekommt etwas extra, weil wir die Geldmenge nicht erhöhen wollen." Wie würde die Wahl ausgehen?

naja, unsere Demokrarie ist auf 3 Säulen aufgebaut:
  • Legislative
  • Exekutive
  • Judikative
gewählt wird aber nur die Legislative. Trotzdem konnte eine Verfassung gefunden werden, die Exekutive und Judikative als demokratische Gewalten erscheinen lassen und nicht als diktatorische. Es gibt Ideen, die auf eine 4. Säule in der Verfassung abzielen, die ebenfalls als demokratische Gewalt gelten kann, aber nicht gewählt werden muss:
  • Monetative
Das mit den Admins ist bitte a bissl als Gag zu sehen. Was aber bleibt, ist, dass bei DbdT die Geamtgeldmenge zeimlich gut verteilt wird.

AnteS. 23.02.2012 22:37

ich verfluche den tag, als unser vwl-professor alternative ökonomiemodelle und deren unendliche vorteile gegenüber unserem derzeitigem Zinsenszinsmodell vorgestellt hat :-x das war so ein Moment, der einem schon ziemlich viel Hoffnung nehmen kann und einen nun nur noch zusehen lässt, mit dem A... an die Wand zu kommen :oops: man könnte ja mal damit anfangen, jeden euro den die zentralbank weiter verleiht, nicht nur zu 1% rückzuversichern, sondern mal so 10% oder 20% ;-) oder wie wäre es mit dem alten vorschlag statt zinsen aufs ersparte, gebühren für geldbesitz in großen mengen zu verlangen. wir könnten es uns tatsächlich so einfach machen. nein, lieber wachstum um jeden preis, nur damit wir die zinsen doppelt zahlen können. in sozialer wie monetärer hinsicht :-(

freue mich aber über diesen fred ungemein :-)

MMM 24.02.2012 10:50

Dass zwischen Unternehmen oder auch zwischen einer Bank und einem Sparer/Kreditnehmer Zinsen und Zinseszinsen verrechnet werden, finde ich OK. Das ist nun einmal der Preis dafür, dass jemand sein Geld herborgt und vielleicht nicht wiedersieht. Dadurch wird im Allgemeinen die Geldmenge nicht erhöht; nur wenn Banken bei der Kreditgewährung Geld schöpfen, kommen wir in dieses Problem hinein. Wenn frisch geschöpftes Geld schon mit Zinsen beaufschlagt ist, wird das System instabil; es tendiert nicht mehr zu einem Gleichgewicht, sondern ins Unendliche.

Die von bellou erwähnte Monetative ist da ein guter Ansatz.

Ein Wiedereinführen der Golddeckung ist auch einer. Dann passiert Geldschöpfung nur noch in den Goldminen, und dieser Zuwachs ist gering gegenüber dem bereits lagernden Gold. Leider sind die Goldminen ungerecht verteilt, aber das ist gar nicht das größte Problem. Mehr noch würde fehlen, dass das Geldmengenwachstum dann nicht dem Wirtschaftswachstum angepasst werden kann. Für intelligente Lebewesen wäre das ein rein rechnerisches Problem. Hamma halt einmal Inflation und einmal Deflation der Löhne und Preise. Die Mehrheit der Menschen hat aber ein psychisches Problem mit einer Deflation, sobald sie sie am Gehaltszettel sieht.

Szenario A: Die Hälfte der Menschen bekommt eine Gehaltserhöhung um 25%, Du bist leider nicht dabei. Die Preise steigen um 12,5%.
Szenario B: Du erleidest gemeinsam mit 50% der Menschen eine Gehaltskürzung mit dem Faktor 100/125 (=-20%). Die Preise fallen um 10%.

Rechnerisch egal, aber die meisten wollen lieber eine Preissteigerung als eine Gehaltskürzung. Deswegen sagt man heute, eine moderate Inflation von 2% pro Jahr ist besser als völlige Preisstabilität.

h.nes 01.03.2012 17:06

http://mediathek.viciente.at/thrive-...-take-deutsch/

schwierig, aber mit vielen wahren Ansätzen

h.nes 16.03.2012 08:18

etwas weniger "verschwörungstheoretisch" :lol:

Inside Job

Bellou 17.03.2012 18:29

Zitat:

Zitat von h.nes (Beitrag 991639)
etwas weniger "verschwörungstheoretisch" :lol:

Inside Job

herzlichen dank für den link.

immer gut und "lustig"
düringer und constatntin wecker im club 2 - eine 12 minuten zusammenfassung.
http://www.youtube.com/watch?v=Vgyy0fTC3Mo


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