Inflation? Ich denke derzeit haben wir keine Inflation im herkömmlichen Sinne. Denn Inflation beschreibt ja primär die Preissteigerung am Gütermarkt. Und die sehe ich derzeit nicht. Gehen wir doch mal alle nicht fixen Kosten durch:
Jugis kosten nun schon mittlerweile seit mehr als 5-6 Saisonen die gleichen Preise. Es gibt ein paar Spitzenjugis, ein paar brauchbare und ganz viel Ausschuss, die mit nem ordentlichen Konzept gerade bei Neueinsteigern eine nahezu unglaubliche Rendite erzielen. Scoutjugis als Spekulationsobjekt haben meiner Erfahrung nach dafür deutlich zugelegt. Ihre Rendite ist aber sehr spekulativ und kann von herben Verlusten bis relativ guten Erträgen alles beinhalten.
Spieler kosten mMn mittlerweile weniger, als zum Hype zwischen Saison 16-19. Mittlerweile sind sehr gute Spieler am TM sogar Mangelware geworden, da jeder seine eigenen Spieler aufzutrainieren versteht. Gepaart mit Minimalkadern kommt es damit zwangsläufig zu einer Verschlankung am Markt.
Trainer sind vielleicht der einzige Inflationstreiber. Aber auch hier nur in der Spitze, ähnlich wie bei den besten Jugis, mit noch latent steigenden Summen. Mittlerweile ist die gefühlt vertretbare Obergrenze 3 Mille pro 20 Einheiten. Diese wird auch wieder fallen, sobald jetzige Umbauer in höhere Ligen vorstoßen. Bis dahin kann man aber immer noch mal über eine Reformierung am Trainermarkt diskutieren.
Hab ich was vergessen? Die restlichen fixen Kosten sind dafür im Vergleich zum Anstieg der Geldmenge ja nahezu lächerlich billig geworden. Also wird die Inflation für alle Güter sogar noch stark ausgebremst.
Nun aber zu der Herangehensweise von Coppelius, der eine Inflation auf Grund von Entwertung der Geldmenge an sich befürchtet. Diese Gefahr ist durchaus gegeben, da es weiterhin keine variablen Ausgaben gibt, die erfolgsabhängig sind, wie zum Beispiel ein steigendes Gehalt für bessere Spieler, gleichzeitig aber durch die Sponsoren im Erfolgsfall viel Geld in die Kassen gespült wird. Das System ist aber nur dann als kritisch und instabil zu bewerten, wenn durch die Entwertung der Geldmenge, die lebensnotwengigen Güter ein erhebliche Teurungsrate erfahren, oder es im Extremfall zu einer Deflation kommt. Beides ist aber im Finanzsystem von DbdT nicht möglich, denn erstens sind die "lebensnotwenidigen Güter" preislich fixiert (stadionkosten, gehalt) und zweitens eine Deflation nicht möglich, da wir kein Kreditsystem, also keine Schuldner/Zinsgeber (die automatisch die Deflation beladen und dabei verlieren) und keine Gläubiger/Zinsnehmer (die automatisch die Deflation entladen und davon profitieren) haben.
Nun komm ich aber auf meinen Eingangssatz zurück, der ja eine Inflation im nicht herkömmlichen Sinne nicht ausschließt. Denn die geäußerten Bedenken der Vorposter kommen ja nicht von ungefähr. Wenn man so will, haben wir vielleicht so etwas wie eine partielle Inflation. Diese ergibt sich durch die teils zu hohen gebundenen Kapitale bei vereinzelten Teams. Dadurch ergeben sich natürlich vereinzelt Preise bei variabel taxierten Gütern, die keinem Muster und keiner normalen Preisrate entsprechen. Das sind halt die Ferraris und Porsches unter den Spielern und Trainern die da verhandelt werden und gleichzeitig das 1% an Spielern, das über mehr Geld verfügt als die restlichen 50-70%. Kann man jetzt drüber streiten und verhandeln, ob man ne Reichensteuer einführen will
oder alles über 10Mille am Konto in nen Jackpot geht, der jedes Wochenende verlost wird
gut, an der Ernsthaftigkeit der Vorschläge sieht man, dass das völliger Nonsens ist und in meinen Augen das Spiel nicht ernsthaft beeinflußt.
Insofern, Konklusio meines Diskussionsbeitrages: Es muss gar nichts getan werden und ich denke, dass Preisgefüge ist in Ordnung. Insgesamt muss man sagen, dass das Finanzsystem bei DbdT wesentlich gesünder ist, als bei vielen anderen Spielen und insbesondere auch dem Vorgänger. Wann wurde das eingestellt? nach Saison 16? da gabs Teams mit weit über 50 Mille am Konto oder Teams, die 50 Mille nur in die Aka gesteckt haben (ich zb und das in nicht mal 6-7 Spielzeiten). wir spielen hingegen jetzt die 22. Saison und wirklich nur die wenigsten (nicht mal 1%) hocken vielleicht auf 20 Mille. und wenn, dann haben sie wohl kaum ein konkurrenzfähiges team oder sind derzeit mit U20-Spielern unterwegs