Zitat:
Zitat von TommyG.
Naja. Ich versuchs mal so zu formulieren.
dbdt will expandieren, auch ins (nichtdeutschsprachige) Ausland. Wie das passieren soll, sei einfach mal dahingestellt. Das ist nicht Gegenstand unser Diskussion hier. Fakt ist: Es soll so sein.
Jetzt gibt es drei Möglichkeiten:
- Alles bleibt, wies ist... Neue Nationen müssen sich halt im Ligensystem mit AT, DE und CH eintragen. Sicher nicht die beste Lösung.
Die Lösung ist mit Sicherheit nicht ideal. Würde viele User abschrecken einzusteigen. Wieso sollte bspw. ein Russe auch plötzlich in der Schweiz spielen?
- Man führt für jedes neue Land einen eigenen Ligabaum ein. Entweder mit Passkontrolle vor der Registrierung. Dann hat man massenhaft Ligabäume mit einer halb besetzten Bundesliga und sonst nichts. Sehr spannend für Neueinsteiger. Oder man macht das Ganze ohne Passkontrolle. Dann braucht man aber auch nicht Ländernamen verwenden, weil dann registriert sich eh jeder, wo er will und die besten Chancen sieht. Dann werden halt 100 verschiedenen Bundesliga-Meistertitel ausgespielt, jeder ist gleich wenig wert und jeden interessiert es gleich wenig. Sehr spannend...
Ich finde, du machst diese Variante viel zu schlecht. Ich sehe bspw. keine notwendige Passkontrolle (gibts ja derzeit auch nicht) und auch nicht zwingend 100 unterschiedliche Länder. Wenn hinzukommende Ligen zusammengefasst werden spricht da doch überhaupt nichts dagegen. Sie starten gleichzeitig unter selben Voraussetzungen, anders als wir jetzt! Dann gibt's halt ne Benelux-Liga, ne Skandinavien-Liga, ne Großbritannien-Liga etc. etc. So kann man problemlos auf z.B. 10 unterschiedliche "Länder" setzen und die spielen dann im Supercup gegeneinander. Das hat doch bei TC auch funktioniert und bis heute hier auch. Meinst du etwa das ein schweizer Meistertitel jetzt oder in der Vergangenheit viel wert war, in meinen Augen nicht wirklich. Dennoch war er ein anstrebsames Ziel und den TC kenne ich auch namentlich zumindest.
- Man legt die Ligen allesamt zu einem internationalen Baum zusammen. Jeder hat die haargenau gleichen Chancen, die selben Voraussetzungen und kann das Selbe erreichen. In der obersten Liga spielen wirklich nur die besten Teams der gesamten dbdt-Welt.
Hört sich gut an, zweifellos. Nur spielen dort dann leider nicht mehr zwingend die besten Teams der Welt, sondern zu einem großen Teil diejenigen die klar bevorteilt wurden gegenüber den Usern aus anderen Ländern. Von Beginn an wäre diese Struktur das Optimum gewesen, gar keine Frage. Nun aber in meinen Augen nicht mehr umsetzbar.
Letztlich ist nur die dritte Möglichkeit akzeptabel, finde ich. Eigentlich braucht man sich nur noch über das Wann und das Wie einigen können. Weil mMn ist diese internationale Liga alternativlos. Außer, man will hundert verschiedene, unwichtige Titel in verschiedenen Welten (auf verschiedenen Servern, in verschiedenen Ländern - je nach Spiel gibts dafür andere Namen) haben. Toll.
Das sehe ich eben anders. Die Titel werden nicht unwichtig, wenn auch zweifellos nicht so stark gewichtet wie ein Titel in Österreich. Das war aber ja bei TC schon so und ist bis dato auch der Fall. Das liegt halt einfach an der Usermenge. Klar wäre es optimal dies zu verhindern, geht Stand heute aber nicht mehr wenn man auf den Fairnessaspekt setzt. Und letztendlich gibt es ja den Ländervergleich im Cup. Dort treffen sich die besten der Welt. Wieso nicht?
Ich kann die Sorgen der deutschen und Schweizer Kollegen nachvollziehen, aber wenn letztlich alle im gleichen Ligabaum spielen, gibt es erst richtige Vergleiche. Selbst nach Abschaffung der Legionärsregel wären die Chancen international nicht gleich, weil die Fanbasisberechnung nur dann gut funktioniert, wenn alle Teams gegeneinander spielen. In in sich abgeschlossenen Systemen (wie einem Ligabaum) entwickelt sich die Fanbasis halt auf eine bestimmte Weise. Und in einem Land/Server/Ligabaum/Welt mit einer insgesamt niedrigeren Fanbasis regen sich wieder alle auf, dass sie international net mithalten können, weil sie einfach weniger Kohle haben als Leute in den anderen Ligen.
Natürlich ist diese Problematik vorhanden. Ich weiß das nur allzu gut, ich habe damals vor Spielstart sowohl die Fanbasis-Problematik als auch die Chancengleichheit-Problematik vehement angesprochen. Meine Bedenken wurden immer wieder abgeschmettert, oft mit der Begründung das ja letztlich nicht zwingend Chancengleichheit herrschen müsse oder aber das solche Entwicklungen vorhersehbar sind. Ante hat ja irgendwo in diesem Thread alte Posts dazu rausgesucht... Da steht's geschrieben. Wir haben diese Entwicklung lange vorausgesehen und es wurde nichts darauf gegeben. Nun hingegen muss man eigentlich was ändern, ohne Frage. Jetzt gehts aber nicht mehr um eben dieser Chancengleichheit willen. Denn ich will meinen Ligakollegen gegenüber gleiche Chancen haben. Das geht nicht nach einer Ligenzusammenlegung!
Die Deutschen und Schweizer werden nach der Ligenumstellung nicht mit der höchsten österreichischen Spielklasse mithalten können, so viel wissen wir alle jetzt schon.
Aber sie brauchen dort ja auch nicht einsteigen. Sondern eine Klasse tiefer. Nach spätestens zwei Saisonen haben sich die Teams dort eingeordnet, wo sie hingehören, und dann ist die Chancengleichheit wieder da (im Vergleich zum direkten Umfeld).
Klar ist die Chancengleichheit im direkten Umfeld gegeben, mehr aber auch nicht. Wie spannend findest du ein Autorennspiel bei dem du mit einem Lotus gegen einen Ferrari fährst (Formel 1-Tempi vorausgesetzt, bevor hier irgendjemand nen schnellen Lotus und nen lahmen Ferrari auskramt)? Auf Dauer macht es keinen Spaß wenn man meist verliert selbst wenn man z.T. sogar besser fährt einfach weil die Voraussetzungen schlechter sind. Klar ist auch das auf gewisse Weise reizvoll, aber der Reiz hält sich für viele in Grenzen!
Müssen Deutsche und Schweizer ihre Ambitionen auf den Bundesligatitel eben wieder ein Stück weiter in die Zukunft verschieben. Möglich ist es aber nach wie vor. Dass sie sich zur gleichen Zeit angemeldet haben wie Österreicher, aber weiter hinten sind? Naja, alles wird nun mal nicht perfekt funktionieren können. Aber wer nur spielt, weil er schnell BuLi-Meister werden möchte und sofort aufhört, wenn er eine Liga weiter unten starten muss, der hat den Sinn des Spiels nicht wirklich verstanden, finde ich. Die allermeisten hier werden nie in die oberste Liga kommen. Und trotzdem scheint es allen Spaß zu machen. Müssen die deutschen und schweizer Teamchefs halt so viel Flexibilität beweisen, dass sie ihre Ziele auch wieder verändern können...
Das sagt sich so einfach, aber natürlich geht Motivation verloren. Das ist doch ganz normal. Natürlich ist das für uns deutsche und schweizer User kein Weltuntergang, dennoch haben sich einige ne Strategie zusammengewürfelt und die wird einfach so über den Haufen geworfen und gleichzeitig wird man auch noch gegenüber 80% der Konkurrenten benachteiligt. Aber klar, man kann auch Spaß am Spiel haben wenn man in den Oberligen, Unterligen oder sogar den Klassen spielt, keine Frage. Nur macht es Spaß wenn man von heute auf 3-4 Saisons von der 1.BL in die 1.Ul oder so durchgereicht wird? Den Meisten mit Sicherheit nicht, ich verstehe aber deine Argumentation sehr gut
Und warum jetzt so viele deutsche Bundesligisten meinen, dass sie keine Chance mehr haben nach der Ligaumstellung, weiß ich nicht. In Österreich gibt es noch genügend Teams in der Ligahöhe, die von der Altersstruktur her ähnlich ausschauen, also mit alten und erfahrenen Spielern. Da gibt es massenhaft Teams, die den Umstieg auf Jugis verschlafen oder bewusst nicht vollzogen haben. Keine Ahnung, warum so viele Teamchefs aus Deutschland meinen, dass sie keine Chance mehr hätten und sie dann unbedingt wieder auf Jugis umsteigen müssten. Es gibt doch auch genügend österreichische Teams, die beweisen, dass es mit alten Teams geht, aber auch genügend, die mit Jugis weit kommen. Und auch einige, die zeigen, dass man auch mit einer Mischung gut fahren kann...
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Das kann ich dir ganz einfach erklären. Die deutschen Teams in den höheren Ligen mit ähnlich hohem Durchschnittsalter wie einige Teams in Ö haben einfach einen klar schlechteren Kader. Der Grund dafür ist einfach. Einen österreichischen 25 Skiller mit bspw. 8def-9nor-8off Skills kostet am Markt vielleicht 150k. Derselbe Spieler aus Deutschland kostet etwa das doppelte. Sprich: Es müssen ganz andere Summen aufgebracht werden um einen gleich starken Kader zusammenzubekommen. Und woher soll man das Geld nehmen? Das liegt nicht einfach auf der Straße und genau da liegt der Nachteil der deutschen. Wir haben finanziell schlechtere Mittel, können diese aufgrund des geringeren Marktes schlechter einsetzen und daraus dann wieder weniger Geld lukrieren. Dieser Kreislauf schwächt uns immer weiter und die Folge ist der jetzt schon enorme Vorteil der Österreicher. Die einzige Ausnahme sind die deutschen Teams, die nahezu einen Radikalumbau gemacht haben und nach Einführung der Jugis auf eben diese gesetzt haben. Diese haben uns zwar auch Unmengen mehr Geld gekostet und waren dann qualitativ auch etwas hinten, aber wir sind konkurrenzfähig. Aber wie viele deutsche Teams gibt es, die das so durchgezogen haben? Ante, pomme, xkx, ich und noch ein paar weitere, aber selbst wir nur mit Abstrichen. Eben deshalb weil der kurzfristige Erfolg erreichbar ist und keine so langfristige Strategie wie in Ö von Nöten ist/war.
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Neues Wappen in Gedenken an Kumiko Harada!
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