DbdT spiegelt gewissermaßen die "allgemeine Geschwindigkeit" von vor zehn, fünfzehn Jahren wider: Durch die extensive Nutzung der "neuen" Medien hat sich in der Zwischenzeit halt alles noch einmal deutlich beschleunigt.
Im Endeffekt muss jeder Mensch für sich selbst die Entscheidung treffen, ob er dieses Tempo noch mitgehen möchte bzw. kann. Wirklich gesund ist diese Reizüberflutung (für den heutigen Menschen) auf Dauer nicht, das kann eigentlich jeder im Selbstversuch ausprobieren.
Für DbdT lassen sich in der Folge zwei Rückschlüsse ziehen:
Man setzt auf Quantität und erhöht die Anzahl an Spiele und Trainings (= objektive Spielgeschwindigkeit). Damit würde man in einen umkämpften Markt in Konkurrenz mit deutlich größeren Managerspielen treten, die über ein Vielfaches an Ressourcen verfügen.
Oder man verbessert das bestehende Spiel gezielt in Details, und setzt eben genau auf jene kleinere "Zielgruppe", die sich nicht zwingend jeden Tag mit DbdT beschäftigen kann oder möchte.
Die Conclusio ist meines Erachtens:
Je schneller ein Spiel, desto höher die Userfluktuation. Man spielt für eine vergleichsweise kurze Zeit (Tage bis Monate) intensiv, und wechselt irgendwann zu einem anderen Spiel, das "neue" Reize bietet.
Oder anders gesagt: In dem Zeitraum, den es alleine DbdT schon gibt, werden auf Geschwindigkeit ausgelegte Managerspiele zig Mal eingestellt, "neu erfunden", und dann erst wieder abgelöst. Das können sich Branchengrößen leisten.
DbdT hingegen ist tatsächlich ein Spiel "von Usern für User", das in dieser Form eine wirklich starke Userbindung erlaubt: Man hat die volle Entscheidungsfreiheit über die Zeit, die man investieren möchte, und wird nicht, so seltsam es eigentlich klingt, "vom Spiel unter Druck gesetzt, das Spiel spielen zu müssen".