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Alt 14.12.2011, 11:06
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Unser Spiel gegen Wien war das Schlagerspiel der Runde, und es wurde diesem Anspruch mehr als gerecht. Wie zu erwarten war es ein Duell auf Augenhöhe, und beide Seiten boten ein Offensivspektakel, das letztendlich mit einem 3:3 endete.

Die erste Halbzeit gehörte eindeutig Wien. Die Wiener Mannschaft war feldüberlegen und drückte uns in die eigene Hälfte zurück. Dreimal konnte Eberhard Wehr seinen Kasten sauberhalten, doch dann ging es Schlag auf Schlag. Im zweiten Viertel gelang Wien aus jeder Chance ein Tor, und zur Halbzeit stand es 3:0 durch einen lupenreinen Hattrick von Dieter Kropp. Teamchef rs1 zeigte sich wenig erfreut über die schwache Abwehrleistung, zumal er von seinen Spielern exakt für dieses Viertel eine lückenlose Verteidigungslinie verlangt hatte. Zitat: "wenn i ehrlich bin hätte ich im 2ten abschnitt nur mit 2 toren gerechnet".

Umso besser ging die vor dem Spiel festgelegte Strategie in der zweiten Halbzeit auf. Wie schon im ersten Spiel gegen Salzburg standen die Wiener nach der Pause gelangweilt auf dem Rasen herum (siehe erster Artikel oben), und unsere Mannschaft packte ihre geballte Offensivkraft aus, was eindruckvoll mit einer gemessenen Sturm-MTB von 26 (auf der 20-teiligen Kamil-Skala) belegt wurde. Das Stürmerduo Bernd Hennemann und Marco Astronautovic legte angesichts der drohenden Niederlage alle persönlichen Differenzen beiseite und harmonierte prächtig. Einer legte den Ball auf, der andere verwertete, und so holten wir Tor um Tor auf. In der 78. Minute hatte Bernd Hennemann dann sogar noch die Chance zum Siegestreffer, scheiterte jedoch an Alwin Brink, der doch noch rechtzeitig vor Spielende aufgewacht war.

Im Endeffekt war es angesichts des 3:0-Rückstands ein gewonnener Punkt. Beide Seiten haben attraktiven Fußball geboten, und beide Seiten hätten auch gewinnen können.

Unser nächster Gegner Oberösterreich wurde am Anfang des Länderbewerbs als einer der Favoriten gehandelt, musste jedoch bereits in Runde 2 eine empfindliche Heimniederlage gegen Salzburg einstecken. Ähnlich wie im Spiel Wien - Niederösterreich gehörte die erste Hälfte den Salzburgern und die zweite den Oberösterreichern. Jedoch waren beide Teams mit ihrer 4-5-1-Aufstellung defensiver am Werk und ließen kaum Tore zu. Besonders Salzburgs Abwehr, souverän dirigiert vom überragenden Tormann Erich Eder, war nicht zu bezwingen, sodass Salzburg den knappen Vorsprung retten konnte. Für unsere Vorbereitung heißt dies, dass wir trotz unserer Offensivkünste nicht rechnen können, den Oberösterreichern aus jeder Chance ein Tor zu schießen. Also müssen wir die eigene Defensive verstärken, um den erwarteten Sturmlauf der angesichts der Tabellensituation zu mehr Risiko gezwungenen Oberösterreicher abzublocken. Zwei der bisherigen Reservisten, Eduard Dahm und Ivo Dahlem, haben im Teamtrainingslager gute Leistungen gezeigt und sind in der engeren Wahl für einen Einsatz in der Verteidigung.
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Hall of Fame - Team mit den zweitmeisten Siegen in Cupspielen.

Geändert von MMM (14.12.2011 um 11:14 Uhr)
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